Die außergewöhnliche Bildung japanischer Kinder hat eine sehr einfache Erklärung

von Barbara

16 August 2018

Die außergewöhnliche Bildung japanischer Kinder hat eine sehr einfache Erklärung

Die Japaner zeichnen sich durch vielfältige Aspekte der Kultur und des Lebensstils aus, die niemals enden. Zum Beispiel verblüfft und schätzt es oft den tiefen intimen Sinn von Ordnung und Ruhe, der in der Öffentlichkeit wie im Privaten von den Japanern gezeigt wird. Wenn dann die gleichen Eigenschaften bei japanischen Kindern gefunden werden, kann man nur erstaunt sein.

Es scheint jedoch logisch, dass der Ursprung des eigentümlichen japanischen Charakters gerade in der Erziehung der Kinder liegt: Wir versuchen, das Geheimnis der Freundlichkeit und Gelassenheit zu entdecken, die den Japaner so besonders machen.

pixabay

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Japanische Kinder zeichnen sich durch ihre Fähigkeit zur Selbstkontrolle und Freundlichkeit aus: Sie machen keine Wutanfälle und gehorchen, ohne Erwachsene zu fordern. Diese Charakteristika sind in erster Linie auf die Art der intergenerationellen Verbindung zurückzuführen, die typisch für die japanische Kultur ist.

Die Alten gelten in der Tat als Hüter der Weisheit und verdienen daher höchsten Respekt: ​​Die Beziehung zwischen alt und jung basiert daher auf Empathie und Zuneigung.

Die Älteren ihrerseits sehen jungen Menschen liebevoll zu, betrachten sie als trainierend und neigen dazu, nachsichtig und rücksichtsvoll zu ihnen zu sein.

Kinder und Jugendliche sehen in den Erwachsenen nicht die Richter, sondern die Führer und akzeptieren ihre Hinweise: folglich sind die Beziehungen zwischen ihnen sehr harmonisch.

Daraus folgt auch, dass die Rollen aller innerhalb der Familie klar definiert sind: Großeltern würden beispielsweise nicht akzeptieren, die erzieherische Verantwortung der Eltern zu übernehmen, nur weil sie nicht genug Zeit haben.

Güldem Üstün/flickr

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Sensitivitätsschulung ist grundlegend, als ein Werkzeug, um Kindern beizubringen, sich mit der Welt zu verbinden: das bedeutet, dass etwas falsch ist, weil es anderen weh tut und das Leiden des anderen ausreicht, um dem Kind den Fehler verständlich zu machen. Kein Grund zu schreien.

Diese Art von Ausbildung beginnt sofort, durch längeren körperlichen Kontakt mit dem Neugeborenen: selten gehen japanische Kinder  vor dem Alter von drei Jahren in die Schule. Auch das Wort spielt eine große Rolle: Die Mütter sprechen mit dem Neugeborenen, und es ist normal, dass sich Familien treffen, um Geschichten zu erzählen.

Auf diese Weise werden tiefere Bindungen geschaffen und Kinder fühlen sich emotional zuversichtlicher: Sie erkennen, dass es eine Ordnung gibt, in der jeder seinen Platz hat. Das beruhigt sie.