Ein Englisches Kindermädchen nennt 5 Gründe, warum die Kinder von heute unhöflicher sind als früher
Kinder die auf der Straße schreien, Launen im Supermarkt ausleben und Eltern die nicht wissen was sie tun sollen und die sich vor Passanten schämen.
Auch wenn ihr keine Kinder habt, habt ihr solche Szenen schon gesehen. Es scheint als würde uns die Erziehung unserer Kinder langsam aus den Händen gleiten. Das denkt zumindest Emma Jenner, super Babysitter und Protagoniston der amerikanische reality Show "Take Home Nanny".
Jenner hat 5 Punkte zusammen gefasst die heutige Eltern falsch machen.
via huffpost.com
1. Es gibt keine Gemeinschaft mehr
Jennifer Woodard Maderazo/Flickr
In der Szene, die wir oben skizziert haben ist nicht nur das Verhalten der Eltern falsch, sondern auch das der Passanten und der restlichen Gesellschaft. Früher wurden Kinder von der ganzen Gemeinschaft aufgezogen. Die Gesellschaft fühlte sich im Recht, einzugreifen wenn ein Kind es in der Öffentlichkeit übertrieb. Aber heute haben die Lehrer Angst, ihre Autorität zu nutzen um hyperprotektive Eltern nicht heraus zu fordern. Das Resultat ist dass die Eltern sich allein gelassen fühlen.
2. Wir akzeptieren alles
Kinder machen viel Unsinn und das ist normal. Wenn sie perfekt wären, hätten sie nichts mehr zu lernen. Aber das wird häufig auch zur Entschuldigung dafür, ihnen garnichts beizubringen. "Es ist ein Kind, was will man machen", sagen die Eltern. Aber genau weil es ein Kind ist, ist es in der Lage sehr viel mehr zu lernen als wir glauben. Wenn man ihre Fehler nicht korrigiert verpasst man die Gelegenheit, ihnen beim Aufwachsen zu helfen. In der irrigen Überzeugung, dass sie es von alleine lernen.
3. Die neuen Versuchungen
Dank des Einflusses der neuen Technologien gibt es keine Langeweile und keine Wartezeiten mehr. Das ist schon für Erwachsene schlimm, aber für Kinder umso mehr. Sie tauchen schon im jüngsten Alter in eine Welt voller Stimuli ein. Die Eltern verlassen sich viel zu sehr auf die Tablets, Computer und iPhones um ihre Kinder zu beschäftigen. So lernen die Kinder nicht, wie sie einen leeren Moment selbständig aushalten.
4. Wir fühlen uns schuldig
Wir haben gelernt, der Meinung unserer Kinder zu lauschen. Und das ist gut in einer Welt die immer mehr fluid und weniger hierarchisch wird. Auf der anderen Seite organisieren wir ihre Tage bis ins letzte Detail, zwischen Schule, Sport und Kursen. Wenn sie dann zu Hause sind fühlen wir uns fast schon schuldig, sie den ganzen Tag über gestresst zu haben und jeder ihrer Wünsche wird zum Recht. Wir müssen verstehen dass Kinder nicht für immer Kinder sein werden und dass alle Pflichten und Aufgaben die sie bekommen eine Vorbereitung auf das Erwachsenenleben sind.
5. Wir vernachlässigen unser Leben
Es ist richtig dass die Kinder eine zentrale Rolle im Leben der Eltern einnehmen. Schließlich waren sie es, die sie in die Welt gesetzt haben. Aber sie können nicht zur einzigen Sorge im Leben werden. Nicht nur weil es gesund ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen aber auch weil das einen erzieherischen Sinn hat. Wenn die Kinder verstehen dass Mama und Papa keine Figuren sind die nur zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse da sind, sondern dass sie Individuen sind die ein eigenes Leben haben, eigene Gedanjen und Wünsche haben ist eine wichtige Erkenntnis beim Aufwachsen. Wenn man aufhört, ein Kind zu sein und zu einer Person wird.