8 zufällige archäologische Entdeckungen die sich einen Platz in der Geschichte verdient haben
Weit entfernt von den Abenteuern des Indiana Jones ist die Archäologie ein ernstes Geschäft und oft nicht so abenteuerlich wie man vielleicht denkt. Jahrelanges Bücher wälzen werden zu jahrelangem Graben bei dem man auch die kleinsten Fundstücke mit höchster Sorgfalt behandeln muss. Wie in allen Wissenschaften geht es auch hier vor allem um Geduld und Hingabe.
Aber hier ist das nicht der Fall. Wir haben 8 außergewöhnliche Funde aufgelistet, die von gewöhnlichen Menschen zufällig entdeckt wurden- ohne Hingabe und ohne akademischen Abschluss. Und die zur materiellen Geschichte unserer Welt beigetragen haben.
1. Die römische Villa im Hinterhof
José Antonio Bielsa Arbiol/Wikipedia
Der britische Designer Luke Irwin wollte nur die Stromkabel unter dem Boden seines Hauses verlegen lassen, als er direkt unter seinem Innenhof eine antike römische Villa fand. Das alles geschah in Wiltshire im Süden von England westlich von London. Die durch Irwins Elektriker entdeckte Stätte ist heute eines der bedeutendsten Fundstücke der Römerzeit in ganz Großbritannien.
2. Eine unterirdische Stadt hinter der Bücherei
Wir sind im Jahre 1963 in der Türkei, als ein gewöhnlicher Bürger eine komische Mauerstruktur hinter einem der Zimmer seines Hauses entdeckte. Die Archäologen haben dann die Tunnel von Derinkuyu zum Vorschein gebracht. Ein Netz aus Tunneln und Kaminen, die die Christen nutzten, um sich vor den Moslems zu verstecken.
3. Der indonesische Hobbit
Diese Entdeckung wurde zwar von Archäologen gemacht, allerdings aus purem Zufall. Wähtrend sie Spuren der menschlichen Migration zwischen Asien und Australien suchten, haben sie spezielle Reste auf der Insel Flores in Indonesien entdeckt.
Sie sind außergewöhnlich klein und hatten einen sehr kleinen Kopf. Der Fund wurde "der Hobbit" genannt. Die Gelehrten streiten sich noch ob es sich um Überreste einer nicht-menschlichen Spezies handelt, oder um einen sehr kleinen Menschen.
4. Das Boot von Jesus
Travellers & Tinkers/Wikipedia
Die Brüder Lufan, dilettantische Archäologen, suchten nach Spuren der Vergangenheit Israels als ihnen das Meer ein ganz besonderes Fundstück präsentierte. Das Boot, das sie am Ufer des Meeres von Galiläa fanden und das dann eingehend von Experten begutachtet wurde, geht auf die Zeit der Römer zurück. Es ist das gleiche Modell, das auch Jesus benutzte und das auch im Evangelium erwähnt wird.
5. Der Schatz von Childerich I. und der Bauer
1653 hat ein Mann den Schatz von Childerich I aus der Familie der Merowinger gefunden. Der Mann namens Adrien Quinquin arbeitete auf dem Feld als er auf eine Truhe voller Schwerter, Münzeln und Goldschmuck stieß. Auf dem Bild seht ihr einen Ring aus der Sammlung.
6. Mammuts zwischen den Feldern
Auch hier waren Bauern die Protagonisten der Archäologie. 2015 haben in Michigan James Bristle und einer seiner Freunde die Überreste eines riesigen Mammuts auf ihrem Sojafeld gefunden. Das Mammut wurde von dem Spezialisten Daniel Fisher untersucht, der von einer revolutionären Entdeckung spricht, denn sie könnte Aussagen darüber liefern wann der Mensch auf amerikanischem Boden auftauchte.
7. Die Höhlenmalereien von Lascaux
Marcel Ravidat war erst 18 Jahre alt als er den Eingang zur Grotte von Lascaux in Frankreich fand. Marcel und seine Freunde erforschten diese Höhle mit den bemalten Wänden 1940. Ein Jahr später wurde die Entdeckung bekannt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Es handelt sich um Malereien aus dem höheren Paläolytikum, heute UNESCO Weltkulturerbe. Leider kann man die Höhlen nicht mehr besuchen denn der Massentourismus hatte die Malereien stark beschädigt und seit Jahrzehnten finden Restaurierungsmaßnahmen statt.
8. Die kontroverse Tabelle von Ioas
Entdeckt zu Beginn des neuen Jahrtausend in einem Keller nahe Jerusalem ist die Tabelle von Ioas Zentrum von Polemik.
Die Experten streiten ob das Fundstück echt ist: die Anweisungen, die König Joash vom Königreich Juda für die Reparatur des Tempels im neunten Jahrhundert vor Christus gab .