Burnout: Sie erkennt man das Syndrom rechtzeitig
In unser Vokabular treten immer neue Worte ein mit denen wir neue Gegenstände oder Situationen bezeichnen. Genauso ist es auch beim Burnout. Burnout steht für eine durch Stress verursachte Erschöpfung. Die Experten sagen dass soziale Berufe unter den höchsten Risikogruppen sind (Ärzte, Krankenschwestern, Psychologen, Feuerwehrmänner...), Helferberufe oder besonders anstrengende Berufe. Die Wahrheit ist aber dass Burnout jeden treffen kann, der unter den tausenden Anforderungen von Familie, Job und Privatleben zusammen bricht.
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Schwierige Phasen durchlebt jeder Mensch aber dass man diesem Phänomen einen neuen Namen gegeben hat zeigt, dass es sich nicht um eine einfache Erschöpfung handelt.
Burnout entwickelt sich langsam über Jahre hinweg. Man beugt sich Arbeitsbedingungen und dem Rhytmus der modernen Gesellschaft und schließlich ist der Mensch ausgelaugt, hat keine Energie mehr und auch keine Emotionen und keinen Antrieb. Man lässt sich von einem immer stärkeren Gewicht beugen und hat nichts entgegen zu setzen. Burnout kann am Arbeitsplatz entstehen aber Schritt für Schritt dehnt er sich auf alle Bereiche des Lebens aus.
Burnout verschwindet nicht durch ein paar Wochen Urlaub. Experten sehen im Burnout ein großes Gesundheitsproblem, das auch chronisch verlaufen kann. Es ist ein modernes Phänomen, das es in der Vergangenheit noch nicht gab. Es muss daher von dem veränderten Arbeitsalltag kommen, insbesondere durch die neuen Technologien. Das können die Ursachen sein:
- Häufige Aufgabenwechsel
- Häufige Arbeitsplatzwechsel
- unmögliche Fristen
- Konflikte am Arbeitsplatz
- Schweres Heben und schwierige Wetterbedingungen (für Handwerker)
- zu niedrige Bezahlung gemessen an der Verantwortung
Gemäß der Experten ist das was den Burnout so gefährlich macht seine unklaren Symptome. Sie werden häufig unterschätzt und mit einem vorübergehenden Unwohlsein verwechselt. Es sind insbesondere:
- emotionale Leere, geringes Gefühl von Freude oder Schmerz
- Schlafprobleme
- ständige Übelkeit
- Rückzug von Kollegen und Vorgesetzten
- Schwierigkeiten dabei, sein Bestes zu geben
Es wurde gezeigt dass der Arbeiter bei diesen Signalen dazu neugt, einige Tage Urlaub zu machen, sich häufig krank zu melden und dass er mehr Fehler am Arbeitsplatz macht. In einige Fällen wird er aggressiver.
Und das raten die Experten wenn man vermutet, dass man einen Burnout hat:
- Kleine Ziele setzen: Um das Gefühl zu bekämpfen, dass man nichts mehr hin bekommt, sollte man eine Liste der Aufgaben machen. Kleine, leicht erreichbare Ziele und keine großen Herausforderungen. Kleine Ziele zu erreichen erhöht die Dopamin-Konzentration im Gehirn!
- Sich Zeit nehmen. Vielleicht wird eine Woche Urlaub den Burnout nicht lösen. Um ihn zu vermeiden sollte man sich das ganze Jahr hinweg kleine Momente völliger Freiheit nehmen. Eine längere Mittagspause, ein freier Morgen oder früher Feierabend zu machen. So wird der Arbeitsalltag leichter.
- Es kann eine Lösung sein, sich einem Kollegen anzuvertrauen.
- Ein Hobby abseits des Arbeitsalltags zu kultivieren kann dazu führen dass man sich Zeit nimmt ohne immer an die Pflichten zu denken. Ob es Gärtnern ist oder ein Sport. Vernachlässigt das nicht in eurer Woche.
- Wenn man die Möglichkeit hat, Homeoffice zu machen sagen die Experten, dass dies ein guter Weg zur Entspannung ist. Die Arbeit an der frischen Luft oder bequem von zu Hause aus zu schaffen ist ein Weg, Energie zu sparen.