6 "toxische" Sätze, die wir niemals zu unseren Kindern sagen sollten, um ihr Selbstwertgefühl nicht zu verletzen

von Barbara

17 Mai 2018

6 "toxische" Sätze, die wir niemals zu unseren Kindern sagen sollten, um ihr Selbstwertgefühl nicht zu verletzen

Mit Kindern zu tun zu haben ist sehr schwierig, vor allem wenn man die Selbstkontrolle verliert: Der Stress, die wenige Zeit und die anderen typischen Schwierigkeiten moderner Familien können die Eltern-Kind-Beziehung zerstören. Die kleinsten Sätze mit giftigem Inhalt können die Entwicklung und das Vertrauen der Kinder stören. Es sind toxische Phrasen die vermieden werden sollten oder zumindest unmittelbar repariert werden sollten. 

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  • "Du bist wie deine Mama/ dein Papa"
    Dieser Satz verletzt Kinder auf mehrere Weisen. Erstens weil er zeigt wie sehr das andere Elternteil verachtet wird und zweitens sind die Eltern alles für das Kind und wenn es zurückgewiesen wird, ist das eine sehr schmerzvolle Erfahrung für das Kind. Die familiäre Integrität sollte immer gewahrt bleiben.
  • "Wegen sowas weint man nicht"
    Wer bestimmt wegen was man weint und wegen was nicht?Jeder hat andere Anlässe die ihn zum Weinen bringen und zu sagen, dass das nicht korrekt ist erzeugt ein Gefühl von Unangemessenheit und Anderssein. Das Kind sollte sich frei fühlen zu weinen und seine Emotionen auf jede Weise auszudrücken und dabei die Sicherheit zu haben dass die Eltern es verstehen oder zumindest versuchen zu verstehen. 
  • "Dein Bruder ist besser als du"
    Vergleiche sind immer toxisch denn sie basieren auf unfundierten Rückschlüssen. Jede Person ist anders und Klassen und Prioritäten aufzustellen hat keinen Sinn. Einstein sagte "Wenn man einen Fisch an seiner Fähigkeit, auf Bäume zu klettern beurteilen würde, würde er sich sein ganzes Leben lang für dumm halten". Auch positive Vergleiche sind giftig. "Du bist besser als dein Bruder", "Du bist der beste deiner Klasse" geben ein verzerrtes Bild auf die Realität.
  • "Wenn du das machst bist du nicht mehr mein Kidn"
    Mama und Papa sind das ganze Universum für ein Kind. Wenn diese Sicherheit vom Verhalten des Kindes selbst bedroht werden kann, wird das Kind eine Art Unsicherheit seinen eigenen Aktionen gegenüber entwickeln. Mit der Angst, mit eigenen Händen die schützende Sphäre der Familie zu zerstören wird das Kind einen tiefen Sinn von Mißtrauen ihr gegenüber entwickeln.
  • "Ich verlasse dich und suche mir ein braveres Kind"
    Das Verlassenwerden ist einer der schlimmsten Alpträume für ein Kind. Wenn die Eltern selbst andeuten, dass dieser Alptraum Wahrheit werden könnte, lebt das Kind in einem ständigen Zustand der Angst. Die Reaktionen die dieser Angst folgen können vielfältig sein: Man kann Wut oder Rebellion erwarten oder eine Ohnmacht und Starre. Die Angst, verlassen zu werden, wird immer präsent sein.
  • "Du verhältst dich so weil du mich nicht magst"
    Wenn es etwas gibt, dessen sich Kinder absolut sicher sind dann ist es die Liebe für Mama und Papa. Wenn dieses Gefühl in Zweifel gestellt wird ist es als würde das Kind in die totale Verwirrung gestürzt. Verwirrung die auch die Entwicklung anderer Beziehungen belasten könnte.