Sport ist wie ein Medikament gegen 22 chronische Erkrankungen, darunter Alzheimer und Diabetes 2
Wir alle wissen dass Sport gut tut. Sich täglich zu bewegen führt zu positiven Effekten auf die körperliche und psychische Gesundheit.
Wissenschaftliche Studien belegen die Effekte, aber ganz besonders interessant ist die Studie der Universität von Jyväskylä in Finnland, die in der britischen Zeitschrift Journal of Physiology publiziert wurde. Es handelt sich um eine Revision verschiedener Studien, die gut 85 Studien einschließt (jede davon mit über 100 Teilnehmer) die sich mit chronischer Krankheit befassen, darunter Diabetes Typ 2, Alzheimer, Arthritis und einige Tumorformen.
via europepmc.org
Die Forscher haben die Patienten in zwei Gruppen unterteilt und als Unterscheidungsmerkmal die Angewohnheit, Sport zu treiben, benutzt. Dabei haben sie als Parameter 146 Leistungsparameter genutzt, wie die Körperkraft, Gehgeschwindigkeit, Gleichgewicht und die Fähigkeit, alltägliche Tätigkeiten auszuführen. Aus den Analysen der Daten ergab sich eine Korrelation zwischen diesen und physischer Aktivität. Insbesondere physische Aktivität hatte einen positiven Effekt auf 86% der Parameter.
Außerdem waren diese Effekte nicht nur auf funktionaler Ebene interessant sondern auch was das Wohlbefinden generell anging. Physischer Schmerz war geringer und die psychische Einstellung mit der man der Krankheit begegnete war entspannter und optimistischer.
Aus dieser Studie lernen wir also dass Sport nicht nur ein persönliches Hobby ist sondern dass er verschrieben werden sollte genau wie Medikamente. Offensichtlich sollte der Sport bei Menschen mit chronischen Krankheiten gut geplant und professionell überwacht werden.