Die Wissenschaft bestätigt: Alkohol macht uns kreativer (aber Vorsicht- nicht übertreiben)
Eine Studie von Professor Andrew Jarosz von der Abteilung für Psychologie der Mississippi State University hat etwas ins Licht gerückt, das viele von uns schon seit langer Zeit dachten: Ein moderater Konsum von Alkohol hilft der Kreativität.
Der Professor hat die Studie durchgeführt indem er eine Stichprobe an Studenten der Universität nahm und ihnen Getränke auf Wodka-Basis verabreichte. Nach jeder Dosis erhielten sie Probleme zu lösen. Einige der Probleme waren sehr komplex. Das Resultat, wie ihr euch vorstellen könnt, war überzeugend.
Je mehr der Test voranging fanden die jungen beschwippsten Leute fantasievollere und kreativere Lösungen als ihre nüchternen Kollegen. Auch der Zeitaspekt überraschte die Forscher: Ihre Antworten kamen sehr schnell und effizient.
Offensichtlich gab es auch Kritik zu dem Thema, vor allem von jenen die Professor Janosz beschuldigt haben, eine zu kleine Stichprobe und nur junge Leute untersucht zu haben. Der Professor hat jedoch geantwortet dass ihm die Grenzen der Stichprobe bewusst sind, aber dass die Resultate trotzdem so eindeutig sind dass es unmöglich wäre, von einem Zufall zu sprechen.
Die Studie ist unter anderem von anderen Forschungen unterstützt, die zu ähnlichen Ergebnissen führten. Michael Sayette von der Universität Pittsburgh zeigte zum Beispiel dass Menschen unter dem Effekt von Alkohol ihren Geist besser befreien können und unerwartete Aspekte entdecken. Analoge Resultate gehen auch aus einer österreichischen Studie von Mathias Benedek hervor: Ihm zufolge konzentriert sich der Geist unter normalen Bedingungen komplett auf die Notwendigkeit, eine Lösung zu finden die ihm verborgen bleibt. Eine leichte Menge Alkohol ermöglicht es dem Geist, sich zu zerstreuen und andere Wege zu erforschen.
Der Konzentrationsverlust, der in viele Fällen sehr riskant ist, kann auf dem Gebiet der Kreativität von großer Hilfe sein. Den Fokus auf ein anderes Thema zu lenken ermöglicht es unserem Gehirn, verborgene Intuitionen in den Meandern des Geistes zu entdecken.
Zusammenfassend kann man sagen: Wenn ihr euch nach einigen Bieren sympathisch, brilliant und poliglott fühlt, seid ihr das wahrscheinlich auch tatsächlich. Aber versucht, nicht zu übertreiben: Denn zwischen brilliant und lächerlich betrunken ist es nur ein schmaler Grat.
Achtung: Die Studien beziehen sich auf einen moderaten Alkoholkonsum. Ein exzessiver Konsum ist schädlich für den Körper und sehr gefährlich am Steuer eines Fahrzeugs!