Wisst ihr warum die Häuser von Amsterdam eng, lang und...schief sind?
Amsterdam ist eines der beliebtesten und meistbesuchten Ziele in Europa und vielleicht wart ihr ja sogar selbst schonmal da.
Wenn ja, habt ihr sicherlich gemerkt dass viele der Häuser die an den Kanälen liegen eher wacklig aussehen. Sie sind in Reihe gebaut und haben die typische enge und hohe Form. Aber sie sind auch krumm. Woran liegt das? Wir enthüllen das kuriose Geheimnis!
via dutchstories.com
Nein, es handelt sich nicht um einen Eindruck den man hat, weil man Drogen genommen hat (der Grund warum ja viele Menschen nach Amsterdam reisen) sondern um eine architektonische Eigenheit der Vergangenheit: Die Tradition hält sich seitdem die Häuser in Holz gebaut wurden und die Holländer fanden es nützlich, so eng zu bauen um die Kraft des Windes nicht so stark zu spüren und von einem Hochwasser in den Kanälen nicht so einfach weg gespült zu werden.
In der Folge begann der Staat, eine Steuer zu erheben die sich nach der Oberfläche bemaß, die das Haus bedeckte. Häuser zu konstruieren die sich vertikal entwickeln wurde dadurch noch bequemer. Mit der Blüte des Handels kam die Notwendigkeit hinzu, Platz für Lager zu haben um die Produkte auf die Handelsschiffe zu bringen. Also haben die Holländer sich überlegt, dass das oberste Stockwerk ein wenig über die untersten Stockwerke hervorstehen sollte. So konnte man die Ware einfach über Flaschenzüge nach oben und unten ziehen und sie pendelten nicht gegen die Fenster!
Und wir sollten nicht vergessen dass diese Häuser auf Pfählen erbaut wurden, die im Wasser stecken. Mit der Zeit haben sich diese aneinander gelehnt. Aus diesem Grund ist eine Arbeit an der Struktur dieser Häuser sehr viel schwieriger als bei Häusern mit stabilem Fundament.
Diese besonderen Häuser führen dazu dass die Menschen bis heute Haken und Flaschenzüge benutzen um größere Objekte bis in die oberen Stockwerke zu bringen. Eine Couch in den dritten Stock zu bringen ist über diese engen Treppen unmöglich!