Hier für euch der Mann der mit seinen Händen 50.000 Bäume gepflanzt hat und jetzt in diesem Dschungel lebt
Also Antonio Vicente 1973 30 Hektar verwüstetes Grünland 200km von San Paolo in Brasilien entfernt und damit begann, es aufzuforsten, hielten ihn alle für verrückt. Sie argumentierten mit Investition und Gewinn und all seine Bekannten fanden es absurd, Bäume zu pflanzen die erst in 20 Jahren Gewinn abwerfen würden.
Aber die Idee von Vicente war ganz anders. Er ist in einer Familie von Landwirten aufgewachsen und sah bereits als kleiner Jungen sehr besorgt auf die Umweltveränderungen, die die Landwirtschaft seiner schönen Heimat zufügte. Die Bauern holzten Meterweise Wald ab um Raum für die Felder zu schaffen. Der Mangel an Bäumen machte das Land von Jahr zu Jahr trockener.
Im Alter von 14 Jahren zog er in die Stadt wo er begann, als Fabrikarbeiter zu arbeiten. Mit diesem Geld entschied er Jahre später, sein ambitioniertes Projekt umzusetzen. Zu Beginn war es nicht einfach denn er musste sich sehr einschränken und unter den Bäumen schlafen und sich von Bananen ernähren. Aber heute mit 85 Jahren kann er mit Fug und Recht sagen, dass er ein Wunder vollbracht hat.
Das Land von Vicente hat heute über 50.000 Bäume. Wo vorher nur Ödnis war wachsen jetzt Bäume und lokale Fauna. Tukane und andere Vogelsorten, Eichhörnchen, Opossums, Wildschweine und einige typische Wildkatzen des tropischen Regenwalds.
Und vor allem kam das Wasser zurück! Die Bäume haben die hydrischen Reserven der Gegend wieder aktiviert und das Gesicht des Landes komplett verändert.
Auch wenn die Abholzung in Brasilien unglaubliche Ausmaße angenommen hat (27.000 Hektar) und dann gestoppt wurde, bleibt es weiterhin ein besorgniserregendes Problem (2016 sind weitere 8000 Hektar verloren gegangen). Die Geschichte des mutigen Antonio Vicente kann uns helfen, die Welt hinsichtlich des Themas zu sensibilisieren und uns helfen zu verstehen, wie wichtig unser Beitrag ist.