18 faszinierende Fotos die die antiken Traditionen der sogenannten "Eskimos" betreffen, über die wir bisher wenig wissen
Von der Bevölkerung, die am Polarkreis lebt wissen wir, dass sie sich mit Fell kleidet, sich mit einem Nasenkuss begrüßt, und in Iglos lebt.
Aber wenn wir euch sagten, dass sich unter dem Überbegriff "Eskimo" verschiedene ethnische Gruppen vereinen? Und dass der Nasenkuss keine sexuelle Geste ist? Und dass die typischen Häuser aus Eisblöcken nur von einer dieser Gruppen genutzt wurden, während andere den Schnee nur nutzten, um ihre Häuser aus Walhaut und Walknochen von außen zu isolieren?
Mit dieser Fotogalerie werden wir euch einige interessante Informationen zu diesem Volk geben, das so weit von uns lebt. Sowohl was den Lebensstil als auch was die Geographie angeht.
Der Begriff "Eskimo" schließt zwei Völker der arktischen Region ein: Die Inuit (Grönland, Kanada und Nordalaska) und die Yupik (Extremer russischer Orient und extremer Westen Alaskas)
Die Definition kommt von dem Wort, das die kanadischen Ureinwohner nutzten um die "Hersteller von Schneeschuhen" zu bezeichnen und wird als abwertend gesehen.
Deshalb nutzt man heute, vor allem in Amerika, den Begriff Inuit anstatt von Eskimo. Auch um die Gruppe der Yupik zu bezeichnen
Jede dieser indigenen Gruppen besteht aus Untergruppen und obwohl sie gleicher Abstammung sind sprechen sie sehr unterschiedliche Sprachen.
Außer den Ursprachen (inuktitut, inipiak und viele andere) sprechen die Inuit je nach geographischer Herkunft auch russisch, englisch, französisch und dänisch.
Die Gegenden, die sie bewohnen sind alle charakterisiert von der Tundra, einer Zone wo die mittlere Jahrestemperatur unter Null liegt und es deshalb keine Bäume gibt.
Einer der interessantesten kulturellen Aspekte ist dass sie kein Konzept von privatem Eigentum und Besitz haben.
Die Völker haben keine hierarchischen Strukturen und tun sich schwer damit, eine Macht anzuerkennen die ihre Aktivitäten von oben herab regeln will. Sie sind es gewohnt, sich selbst zu verwalten.
Die Inuit sind das größte Volk (etwa 120.000 Menschen) und die Yupik sind etwas weniger: Auf amerikanischem Gebiet gibt es etwa 24.000 und in Russland nur 1200.
In beiden Fällen haben sich die traditionellen Kleider aus verschiedenen Gründen verändert...
Der immer größere Einfluss des westlichen Lebensstils, der Druck zur Ausnutzung der natürlichen Ressourcen und die klimatischen Veränderungen waren Quelle einer kulturellen Veränderung der viele Traditionen zum Opfer fielen.
Die ersten Völker, die diese Gegenden besiedelten haben sich vor etwa 5000 Jahren hier niedergelassen. Aber die ethnische Gruppe von der die Inuit abstammen, die Thule, haben sich zunächst in Grönland etwa 500 nach Christus niedergelassen.
Der größte Teil der Bilder in dieser Galerie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Familie Lomen aufgenommen.
G.J. Lomen und sein Sohn Carl waren unter denen, die sich in Alaska zur Zeit des Goldrausches niederließen.
Dank der Aufnahmen die sie selbst machten und denen die sie von anderen Fotografen sammelten können wir heute etwas über die alten Gebräuche dieses bedrohten Volkes erfahren.
Wir können die Kleider bewundern wie bei dieser Frau, die 1912 zusammen mit ihrem schlafenden Kind fotografiert wurde.
Oder wie diese Familie, die 1917 beim Handwerk aufgenommen wurde...
