Die Impfung gegen Krebs, die 97% der Ratten geheilt hat wird Ende des Jahres an einem Mann getestet

von Barbara

02 April 2018

Die Impfung gegen Krebs, die 97% der Ratten geheilt hat wird Ende des Jahres an einem Mann getestet

Wenn man gegen eine Krankheit kämpft, bleibt immer die Hoffnung auf eine Besserung lebendig. Die Hoffnung auf einen Schritt nach vorne im wissenschaftlichen Fortschritt, die es möglich macht, zu heilen. Eine junge Studie die von der Stanford University publiziert wurde kann ein Teil in das große Puzzle im Kampf gegen den Krebs einfügen: Die Nachricht, dass eine "Impfung" es möglich gemacht hat, einen hohen Prozentsatz von Ratten mit verschiedenen Tumoren zu heilen. Im Fall des Lymphoms ist man auf einen Anteil von 97% geheilten Tieren gekommen. Jetzt machen sich die Wissenschaftler daran, zum Experiment an den Menschen überzugehen. Ende 2018 wird es soweit sein. 

Die Injektion zweier immunstimulierender Stoffe direkt in den Tumor hat die T Zellen dazu gebracht, krebszellen zu erkennen und zu zerstören, sowohl die des lokalen Tumors als auch die der Metastasen im Körper.

Die Injektion zweier immunstimulierender Stoffe direkt in den Tumor hat die T Zellen dazu gebracht, krebszellen zu erkennen und zu zerstören, sowohl die des lokalen Tumors als auch die der Metastasen im Körper.

pahowho/Flickr

Die T-Zellen, auch bekannt als T-Lymphozyten, sind die Zellen des Immunsystems die eine antitumorale Wirkung haben. In vielen Fällen schaffen es die T-Zellen jedoch nicht, die eigene Funktion auszuführen. Sei es aufgrund der Ähnlichkeit zwischen den Tumorzellen und den gesunden Zellen die durch die Freisetzung chemischer Substanzen durch die kranken Zellen unerkannt bleiben und nicht attackiert werden. 

Es ist gut zu unterstreichen, dass die Wissenschaftler den Begriff "Impfung" unterstreichen, auch wenn es sich nicht um eine richtige Impfung handelt. Es geht nur um die Methode der Verabreichung der beiden stimulierenden Stoffe über eine Injektion. 

In der Studie der Stanford University wird gezeigt dass die Injektion aus einer Kombination von zwei Substanzen in Ratten die T-Zellen gegen die nahegelegenen Tumorzellen mobilisieren konnte. Und ebenso gegen weiter entfernte Metastasen. Außerdem hat sich die Therapie wirksam gegen verschiedene Tumore gezeigt. Die besten Resultate hat man im Fall des Lymphoms erzielt, mit 87 von 90 geheilten Ratten. 

Jetzt untersuchen die Wissenschaftler die Injektion an menschlichen Wesen und hoffen, die Therapie gegen Ende des Jahres testen zu können

Jetzt untersuchen die Wissenschaftler die Injektion an menschlichen Wesen und hoffen, die Therapie gegen Ende des Jahres testen zu können

pixabay.com

Der Urheber der Studie, Ronald Levy, Pionier auf dem Gebiet der Immuntherapie, hat die Intention 35 Patienten zu vereinen, um die Impfung zu testen. Die Patienten werden zunächst einer schwach dosierten Radiotherapie unterzogen, um einige Tumorzellen zu besiegen und die resistentesten zu schwächen. Danach folgen zwei Zyklen von Injektionen.

Das Ziel des Experimentes ist es, die optimale Dosis der beiden Stoffe zu erreichen mit dem Ziel, die anti-tumorale Aktion zu optimieren und die Nebenwirkungen zu reduzieren, die aber sowieso nicht annähernd so gravierend sind wie die einer Chemotherapie. Doktor Levy möchte betonen, dass die beiden Stoffe, die aus zwei verschiedenen Medikamenten stammen, bereits an Menschen getestet wurden. Die Kombination aus beiden muss allerdings noch getestet werden.

Die Nachricht befeuert die Hoffnung, dass man von einer effizienten Therapie profitieren kann, die die große Plage Krebs besiegen kann.

Quellen: