Was sind diese schwarzen Schlieren, die wir sehen, wenn wir in den Himmel blicken, und was können sie über unseren Gesundheitszustand aussagen
Vielen ist es mindestens einmal passiert dass sie in den blauen Himmel blickten und komische Schlieren sahen, die sich über die gleichförmige Oberfläche bewegten. Das sind keine Parasiten im Auge (auch wenn es so scheint) und auch kein Fehler in der Retina.
Die kleinen Filamente namens Miodespsoe sind natürlich im Vitreus-Körper präsent, also der gelatine-artigen Masse, die 80% des Auges ausmacht. Sie haben mikroskopische Ausmaße, sodass wir sie nicht sehen könnten wenn man sie aus dem Auge heraus nähme. Aber warum erscheinen sie manchmal?
Die schwimmenden Mücken (das ist allerdings nicht der wissenschaftliche Name für dieses Phänomen ;-) ) werden sichtbar wenn sie sich der Retina nähern und können sich über ihren Schatten legen. Das ist insbesondere dann auffällig wenn wir homogene oder sehr helle Flächen betrachten, denn dann schließt sich die Pupille und der Kontrast wird verstärkt. Wenn ihr sie besser sehen wollt, blickt in den Himmel und haltet den Kopf gerade und bewegt dann die Augen hin und her. So werdet ihr die Filamente gleiten sehen!
Es handelt sich also um keine Krankheit, auch wenn sie mit dem Alter zunehmen. Ein Besuch beim Augenarzt wird nur dann empfohlen, wenn sie zu störend werden. Auf jeden Fall könnt ihr mit der Hydratation immer ein wenig auf sie einwirken. Zu wenig Wasser macht die Tränenflüssigkeit zu dick, wodurch dieses Phänomen noch verstärkt wird.