5 Verhaltensweisen von japanischen Eltern, die wir sofort kopieren sollten

von Barbara

11 Februar 2018

5 Verhaltensweisen von japanischen Eltern, die wir sofort kopieren sollten

Nicht nur das Essen verändert sich von Land zu land. Es gibt viele Unterschiede zwischen einem Ort und dem anderen. Angefangen bei der Sprache bis hin zu tieferen Konzepten wie der Liebe oder dem Tod. Sicherlich ist es auch die Art der Erziehung, die Eltern ihren Kindern angedeihen lassen, die sich ändert.

Eine Frau zog mit der ganzen Familie nach Japan erzählt wie es war, als ihr Sohn verloren ging. Glücklicherweise wurde der Kleine kurz darauf wieder gefunden, aber dieses Ereignis brachte die Mutter dazu, nachzudenken. Der Sohn weinte bitterlich weil er von der Mutter entfernt war, während die anderen Kinder ganz normal alleine durch die Stadt tingelten.

Mit der Zeit hat die Frau den Unterschied verstanden, der den westlichen vom orientalischen Erziehungsstil unterschied. Schließlich hat sie den Schluss gezogen dass es Elemente gibt, die wir von japanischen Eltern lernen können und die den westlichen Eltern helfen können, ihre Kinder gut aufzuziehen. 

via Time.com

U.S. Air Force photo by Staff. Sgt. Cody H. Ramirez/Released

U.S. Air Force photo by Staff. Sgt. Cody H. Ramirez/Released

  1. Sie sprechen nicht über ihre Kinder: Westliche Mütter informieren immer jeden über die Kämpfe, die sie jeden Tag mit ihren Kindern austragen und sprechen in der Öffentlichkeit über sie. Die japanischen Eltern sprechen sehr wenig über das, was in den häuslichen Mauern geschieht. Für sie ist es Angeberei, zu erzählen dass das Kind eine Musikschule oder einen Fußballverein besucht. Und wer angibt, wird nicht gut angesehen. Es ist nicht so als wären japanischen Familien nicht kompetitiv, ganz im Gegenteil, aber sie lassen lieber das Ergebnis für sich sprechen.
  2. Sie umarmen oder küssen ihre Kinder nicht: Ihr werdet schwerlich eine japanische Frau sehen, die ihr Kind in der Öffentlichkeit umarmt oder küsst. Es ist nicht weil sie nicht liebevoll sind, sondern weil sie ihre Liebe auf eine andere Art ausdrücken. Wie? Durch Nähe. Obwohl japanische Kinder schon in jungen Jahren unabhängig werden, hört die elterliche Figur für sie nie auf, eine zentrale Rolle zu spielen. Auf den Straßen sieht man Eltern mit Kindern in den verschiedensten Situationen. Eine Frau erzählt, dass sie einmal einen Mann beim Ski fahren sah, der seine kleine Tochter in einem Rucksack mit sich trug. Körperliche Nähe und das Teilen von Zeit ist ihr Weg, sich zu umarmen oder zu küssen. Es scheint als hätte die japanische Erziehung ein perfektes Gleichgewicht zwischen Unabhängigkeit und Bindung erreicht. 

Staff Sgt. Cody Ramirez/Wikimedia

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3. Sie lehren ihre Kinder die Selbstkontrolle: Es handelt sich um ein zentrales Element der japanischen Erziehung, an die Kinder seit der Kindheit gewöhnt werden. Man sollte immer die anderen Menschen wahrnehmen und sich angemessen benehmen. Wenn ihr im Restaurant seid, im Museum, in der Schlange im Supermarkt, auf dem Postamt- überall werdet ihr ruhige und beherrschte japanische Kinder sehen. Die Mutter sagt, dass ihr Kinder im Gegensatz dazu in solchen Situationen sehr schwer zu betreuen sind. Die Selbstkontrolle dient vor allem dazu, einen Zustand des Friedens zu erhalten, der nicht nur auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind beschränkt ist, sondern der einen Sinn hat der sich auf die ganze Gemeinschaft ausdehnt.

4. Sie unterscheiden nicht zwischen dem was für Kinder ist und dem was für Erwachsene ist: Im Westen ist die Grenze zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein sehr klar- als würden Kinder von einem Tag auf den anderen erwachsen werden. Viele müssen über die Tatsache lachen, dass man in Japan Zeichnungen von sexuellen Handlungen schon in Kindermagazinen finden kann, oder dass vor einem Trickfilm für Kinder eine Werbung für einen Erwachsenenfilm läuft. Sie meinen, dass all dies dazu dient, ein Gleichgewicht zu erhalten und Kinder nicht zu verwirren und um in ihnen nicht ein gestörtes Bild vom Erwachsensein zu erzeugen. 

pixabay.com

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5. Sie nehmen die Natur sehr ernst: Einer der wichtigsten Momente im Leben eines Kindes ist sein erstes Picknick unter den blühenden Kirschen. Zeit im Freien mit der Familie zu verbringen ist ein Weg, um die Bindung zu stärken. In Japan gibt es sehr viele Parks und die Bereiche für Kinder stehen unter strenger Kontrolle.

Jeder hat seine eigene Vorstellungen davon, wie man Kinder erziehen sollte. Aber es ist immer gut, eine kritische Einstellung zu den eigenen Methoden zu behalten, sie mit anderen zu vergleichen um immer sicher zu gehen, dass sie korrekt und effizient sind. Diese Vision der japanischen Erziehung kann uns wichtige Anregungen zum Nachdenken geben!