10 Angewohnheiten der alten Zeit, die uns heute absurd vorkommen
Wenn wir heute in die Vergangenheit blicken und uns klar machen, wie komisch manche Dinge in den alten Zeiten waren, können wir sicher sein dass die Leute in Zukunft auch über uns so denken könnten. Jede Zeit hat ihre Besonderheiten und es ist der technologische Fortschritt im Zusammenspiel mit der Veränderung der Mode, die einige Angewohnheiten obsolet macht. In diesem Artikel haben wir 10 Dinge gesammelt, die uns heute absurd vorkommen.
Frauen färbten sich die Haare mit hoch giftigen Substanzen
Die Mode, sich die Haare zu färben geht bis in die Antike zurück. In der Vergangenheit wusste man nichts über Chemie und über die Giftigkeit der Substanzen, die denen die sich damit die Haare färbten, schweren gesundheitlichen Schaden zufügen konnten.
Seit der Zeit des antiken Roms und Griechenlands konnte man zwischen natürlichen oder aggressiven Produkten unterscheiden. Die ersten hielten nicht lange und brachten nur eine leichte Tönung. Die zweiteren waren effizienter aber zugleich gefährlicher. Die Farben, die am besten liefen waren schwarz, blond und rot.
Um 1700 behandelten die Frauen ihr Haar mit Aschlauge, um eine goldene Farbe zu erhalten.
Wer von chronischer Migräne geplagt wurde, dem wurde das Gehirn durchbohrt
In alten Zeiten vermischte sich die Medizin gäufig mit der Magie und mit Volksglauben. Beispielsweise glaubte man, dass viele Krankheiten, darunter Schwindel und Kopfschmerzen sowie Halluzinationen, durch Dämonen verursacht wurden, die den Körper des Patienten befallen hatten. Die Mediziner wollten den schlechten Geist austreiben und bohrten ein Loch in den Kopf des Leidenden.
Die Praxis wird Gott seid Dank seit dem Mittelalter nicht mehr angewendet.
Väter konnten die Töchter töten wenn sie dabei erwischt wurden, Verrat zu begehen
In vielen Ländern ist Verrat keine Straftat mehr, aber in vielen anderen wird es weiterhin nicht viel anders gesehen als im antiken Rom.
Zu dieser Zeit hatten die Väter eine starke Kontrolle über das Schicksal ihrer Töchter: Keine Frau durfte vor der Hochzeit ein Verhältnis haben und der Ehemann wurde ausschließlich vom Vater ausgewählt.
Der Vater war befugt, den Liebhaber der Tochter und in einigen Fällen auch die Tochter selbst zu töten.
Schwangerschaft
Man kann sich vorstellen, dass man in der Vergangenheit nicht gut aufgeklärt war. Aber im alten Ägypten gab es Methoden um die Schangerschaft bei einer Frau fest zu stellen.
Die Mediziner, häufig auch Magier, rieten den Frauen die wissen wollten, ob sie schwanger seien, auf ein Weizenkorn zu urinieren. Nach einigen Tagen entstand ein Sproß aus dem Korn und das bedeutete eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft. Eine andere Methode war die mit einer Knoblauchzehe. Die Frauen führten sie sich vaginal ein und der Mediziner konnte dann am Atem der Frau erkennen, ob sie schwanger sei oder nicht.
Öffentliche Bäder
Seit der Antike gab es in den Städten öffentliche Bäder. Aber so wie wir sie heute haben, waren sie damals keineswegs. Im alten Rom waren die Bäder wirklich öffentlich im dem Sinne, dass die einzelnen WCs sich in einem Gemeinschaftsraum ohne Wände befanden.
Die WCs waren außerdem nichts anderes als eine lange Holzbank mit Löchern unter der ein konstanter Wasserfluss herrschte, der die Exkremente weg schwemmte.
Privatheit existierte in der damaligen Zeit nicht!
Katzenbesitzer rasierten sich nach dem Tod der Katze die Augenbrauen
Es ist bekannt, dass Katzen im alten Ägypten sehr angesehene Tiere waren ( viele ägyptische Gottheiten wurden mit menschlichem Körper und Katzenkopf abgebildet).
Beim Tod einer Katze erwiesen die Besitzer dem Tier ihre Ehre indem sie sich die Augenbrauen abrasierten und sie während der gesamten Trauerzeit nicht wachsen ließen. Die Katze wurde mumifiziert und im Familiengrab beigesetzt.
Im alten Rom konnten Väter aus dem Verkauf ihrer Kinder Profit schlagen, dies jedoch nur 3 Mal
Im antiken Rom konnten Väter ihre eigenen Kinder wie Sklaven verkaufen um daran zu verdienen: Die jungen wurden an einen Dienstherren verkauft, der sie an den Vater zurück gab wenn er sie nicht mehr brauchte.
Diese Praxis war nicht schlecht angesehen. Aber man sollte ein Kind nicht mehr als drei mal verkaufen.
Bei Begräbnissen wurden die Frauen eingesperrt. Sie hatten die Aufgabe, zu Weinen um die Zeremonie aufzuwerten
Im antiken Rom wurden Beerdigungen mit einer langen Prozession entlang der Straßen der Stadt gefeiert. Je mehr Teilnehmer, desto wichtiger war der Verstorbene. Frauen positionierten sich am Ende der Prozession und ließen sich zu lautem Klagen und Weinen verbunden mit selbsverletzenden Gesten hinreissen.
Häufig stellten die Familien hierfür fremde Frauen an, die dann beim Begräbnis weinen sollten um die Menge zu beeindrucken.
Mit der Zeit ging man dazu über, Begräbnisse eher still zu halten.
Der Kot von Tieren wurde als starke Arznei und Schönheitsmittel betrachtet
Als man noch nichts über Chemie wusste und die Möglichkeiten begrenzt waren nutzte man das, was einem Mutter Natur gab. Insbesondere Pflanzen und Tiere.
Im antiken Griechenland glaubte man, dass die Exkremente des Krokodils eine kontrazeptive Wirkung hätten. Deshalb rieb man sich die Genitalien damit ein. Im alten Ägypten wurde Tierkot aufgetragen, um die Wundheilung zu beschleunigen. In der schottischen Tradition wurde Ziegenkot zur Heilung von Pocken eingesetzt und Schweinekot wurde zur Behandlung von Epitaxien eingesetzt.
Nichts, was man nachahmen sollte!
Frauen implantierten sich Kugeln aus natürlichem Gummi oder Glas, um die Brust zu vergrößern
Wenn Frauen den Wunsch nach einer größeren Brust verspürten, gab es Abhilfe.
Cremes wurden äußerlich angewendet aber die erste Brustvergrößerung wurde 1895 vom Arzt Vincent Czerny durchgeführt. Der Arzt sollte die Brust einer Patientin nach der Entnahme eines Tumors wieder herstellen. Für die erste Prothese testete er Elfenbein, Glas und Gummi.