Diese Bilder zeigen iranische Frauen vor 70 Jahren
Isfahan ist eine Iranische Stadt, in der über 1,5 Millionen Menschen leben. Die meisten Fotos aus dem Buch "Fotografien aus Isfahan, Gesichter im Wandel, 1920-1950" von Parisa Damandan sind hier entstanden. Die Frau hat an der Universität von Teheran ihren Abschluss gemacht und ist fasziniert von der Geschichte ihres Landes. Über diese antiken Schnappschüsse lernen wir ein Iran kennen, das ganz anders ist als das was wir heute erleben: Ein florierendes Land, freie Frauen die ihr Gesicht und ihren Körper zeigen, glückliche Gesichter die nicht durch eine übergestülpte Religion vergrämt werden, so wie es seit 1979 mit der iranischen Revolution geschehen ist.
Das Buch von Parisa Damandan erzählt das Leben in der iranischen Stadt über die Gesichter der Menschen, die dort lebten.
Sehr kurios ist die Serie der Bilder der Frauen aus der Zeit. Ganz anders als die Iranerinnen heute.
Die Fotos stammen aus der Zeit zwischen 1920 und 1950.
Das Buch und die Fotografien stellen ein wichtiges historisches Zeugnis dar, da die Bilder extrem rar sind.
Nachdem die islamische Republik Iran ausgerufen wurde, wurden viele Zeugnisse des Lebens vor 1979 verbrannt.
Im Feuer endeten Bücher, Filme, Fotos. Daher sind solche Bilder heute wahre Schätze.
Ab 1979 sollte sich im Iran alles drastisch ändern: Die Frauen sollten ab jetzt den Hijab tragen.
Die Fotos auf denen man sie mit freier Haut sehen konnte wurden verboten und verbrannt.
Manche Besitzer von Alben oder Negativen entschieden, sie im Keller zu verstecken oder zu vergraben.
Die Forschungsarbeit von Parisa war sehr schwierig. In vielen Fällen wussten die nachfolgenden Generationen nichts von diesen Fotos.
Die Fotografin hat zehn Jahre lang nach Material gesucht.
Am Ende der Arbeit hatte sie eine große Menge an Bildern, jedes mit einer Geschichte.
Man kann Frauen in verschiedenen Gewändern sehen: Traditionell und modern
Auf den Bildern sieht man auch polnische Flüchtlinge, die vor den Nazis geflohen waren.
Im Buch gibt es auch eine Serie von Männern, die in modischen Kleidern der damaligen Zeit abgebildet sind. Immer luxuriös, so wie es in der orientalischen Mode üblich ist.
Diese Bilder erzählen von einer Epoche, die es nicht mehr gibt. Sie wurde durch eine rigide und verschlossene Kultur ersetzt.
Es dauerte nur zwei Jahre (von 1978 bis zum Februar 1979) um das Gesicht des Iran zu verändern.
Wir dürfen nicht vergessen, wie schön dieses Land ist!
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