Kinder: 5 Ratschläge die Eltern dabei helfen können, die Kinder zu erziehen ohne zu schreien

von Barbara

10 Mai 2017

Kinder: 5 Ratschläge die Eltern dabei helfen können, die Kinder zu erziehen ohne zu schreien

Wie oft passiert es uns dass wir während einer hitzigen Diskussion die Stimme erheben? Es ist jedoch jedem klar wie falsch und uneffizient dieses Verhalten ist, insbesondere wenn es sich gegen Kinder richtet. In diesem Moment vergessen wir auch, dass wir als Erwachsene oder vielleicht sogar Eltern, ein Vorbild für die Kinder sein sollten. Und dass sie sich schlechtes Verhalten von uns abschauen und dann ihrerseits während einer Diskussion oder eines Streits schreien. Die Kinder zu erziehen ohne die Stimme zu erheben ist möglich. Hier 5 Regeln.

Wie erzielt man gute Resultate? Indem man einige Verhaltensweisen bei den Erwachsenen verändert.

Wie erzielt man gute Resultate? Indem man einige Verhaltensweisen bei den Erwachsenen verändert.

Luis Miguel Bugallo Sánchez/commons.wikimedia.org

  1. Den Kommunikationsstil verändern: Wollt ihr euren Kindern ein Vorbild sein und andererseits von euren Kindern nicht provoziert werden? Das Geheimnis ist es, niemals die Stimme zu erheben. Dieser Mechanismus trifft nicht nur auf Kinder sondern auf Menschen jeden Alters zu: Wenn man schreit statt zu sprechen treibt man sein Gegenüber dazu, in gleicher Weise zu reagieren. Ganz nach dem Motto: Wer lauter schreit hat Recht. Daher schreit nicht wenn ihr mit euren Kindern diskutiert und erinnert euch immer daran, dass das Schreien nur ein Ausdruck eurer angestauten inneren Nervosität ist. Jedes Verbot sollte logisch erklärt werden. Dadurch werden die Kinder kein provokantes Verhalten zeigen. 
  2. Einstellung ändern: Wenn ein Kind angeschrien wird schreit es zurück. Und dann wird es nicht mehr auf das hören können was man ihm eigentlich sagen will. Es wird dann zu weinen anfangen. Warum sollte man es so weit kommen lassen? In der Erziehung ist auch die nonverbale Kommunikation sehr wichtig. Ein fester Blick zusammen mit einem entschiedenen Tonfall kann mehr Respekt erzeugen als lautes Schreien. So erreicht ihr nicht nur das, was ihr vom Kind wollt, sondern seid auch ein gutes Beispiel. 
  3. Die Wichtigkeit der verbalen Botschaft: Wenn man sich an ein Kind wendet sollte man niemals in Befehlen sprechen. Das erzeugt Rebellion und oppositionelles Verhalten. Es ist zum Beispiel ein guter Trick sich auf das zu konzentrieren, was einer Situation zuvor gegangen ist als das aufzugreifen was man eh nicht mehr ändern kann. Zum Beispiel ist es besser zu fragen: "Was ist passiert?" Als "Wessen Schuld ist das?". Letzteres löst sofort Feindschaft aus während die erste Frage friedvoller klingt. 
  4. Selbstkontrolle: Dieser Punkt richtet sich an die Eltern. Nach einem harten Arbeitstag ist es nicht einfach, die Kontrolle zu behalten. Es ist auch keine angeborene Eigenschaft sondern es ist etwas, das man lernen muss. Das Geheimnis ist, die Emotionen des Moments von denen des Tages zu unterscheiden. Lasst die Kinder niemals unter eurer schlechten Laune leiden. Wenn ihr merkt dass ihr die Kontrolle verliert, versucht ein anderes Ventil zu finden. Dies ist die größte Herausforderung für Eltern!
  5. Autonomie: Wenn ihr eure Kinder selbständig und eigenverantwortlich erzieht, wird es weniger Gelegenheiten geben in denen man diskutieren muss. Mischt euch nicht in ihre Aktivitäten ein und lasst sie ihre Dinge alleine zu Ende bringen (sich anziehen, Geschirr in die Spüle tragen etc...). Eigenverantwortlichkeit ist eines der Geheimnisse der Eltern, die mit ihren Kindern in Harmonie leben. 

Es ist nicht immer einfach, diese 5 Regeln zu befolgen: Aber wenn es klappt habt ihr mehr Ruhe, glückliche Kinder und seid bessere Eltern.

Es ist nicht immer einfach, diese 5 Regeln zu befolgen: Aber wenn es klappt habt ihr mehr Ruhe, glückliche Kinder und seid bessere Eltern.

Linda Bartlett/commons.wikimedia.org