Zecken-Boom in den USA: Wissenschaftler warnen vor dem tödlichen Powassan-Virus.
Die Auswirkungen der Klimaveränderungen sind nicht nur auf alarmierenden Bildern von Eisbären die auf dem Festland herumspazieren oder der Desertifikation der Prärie, zu sehen. Der Anstieg der Temperaturen sorgt dafür, dass sich einige Tierarten unkontrolliert vermehren und sich das natürliche Gleichgewicht empfindlich verändert.
In den letzten Jahren haben beispielsweise die USA einen gravierenden Anstieg der Zeckenpopulation verzeichnet, die große Säugetiere wie Rotwild befallen. Durch die immer milderen Winter sind diese Insekten zur Plage geworden, vor allem aufgrund der Krankheiten, die sie übertragen können. Neben der gefürchteten Lyme Krankheit handelt es sich dabei um den Powassan-Virus, der bisher noch keine Heilung kennt.
via CNN
Die Zahlen
Die Zahlen in Bezug auf dieses Virus sind alarmierend: Es überträgt sich in weniger als 15 Minuten (der Lyme braucht 24-48 Stunden). In einigen Fällen bleibt die Krankheit ohne Symptome, aber in anderen Fällen erreicht der Virus das Gehirn und ist sehr schwer zu heilen. 60% der symptomatischen Fälle führen zum Tod oder zu neurologischen Schäden. Bis heute überleben 15% der Patienten, die den Virus haben, nicht. Dies erklärt Jennifer Lyons, von der Abteilung für neurologische Störungen des Brigham and Women's Hospital in Harvard.
Schon seit einiger Zeit ist die Zeckenpopulation außer Kontrolle geraten. Aber erst jetzt hat die Situation besorgnißerregendes Ausmaß angenommen. Über 7% der erwachsenen Zecken ist infiziert und mit der Klimaveränderung kommt eine wahre Explosion auf uns zu.
Die Symptome
Im Falle einer schnellen und Entschiedenen Antwort bleibt die Krankheit ohne Symptome. In anderen Fällen kommt es zu Fieber, Verwirrtheit, Epilepsie, Sprachstörungen, Übergeben. Im Moment gibt es nur experimentelle Therapien. Daher ist die Suche nach einer Intervention sehr wichtig um zu vermeiden, dass das Gehirn sich entzündet und verletzt wird.