Straßen aus recyceltem Plastik: Resistent, günstig und nachhaltig. Der erste Test im vereinten Königreich
Auf der Welt gibt es immer mehr Autos und schon heute scheinen es zu viele zu sein. Gleichzeitig scheint der Zustand der Straßen auf denen wir Tag für Tag fahren der Zahl der Fahrzeuge nicht gewachsen zu sein. Sie erinnern an einen schweizer Käse mit all den Löchern und Wellen die in vielen Fällen schon der Grund für Unfälle waren. Nicht nur sind die Straßen unsicher. Sie stellen auch ein Umweltproblem dar. Um neue Straßen zu bauen sind Millionen von Barrels an Erdöl notwendig. Der schottische Ingenieur Toby McCartney hat eine Lösung gefunden die nicht nur besser ist als die aktuelle Straßenbautechnik, sondern die auch ein anderes Problem unserer Zeit angeht: Die große Menge an Plastikmüll.
Die Straßen, die die Firma MacRebur baut sind um 60% resistenter als traditioneller Asphalt. Sie halten zehn mal länger und sind günstiger.
Die Gesellschaft unter der Leitung des schottischen Ingenieurs Toby McCartney produziert Straßen indem sie Plastik wieder verwertet.
Die Straßen die heute existieren brauen ständige Instandhaltung. Gleichzeitig werden unsere Meere von Tonnenweise Plastikmüll verschmutzt.
Das Ziel, beide Fragen gleichzeitig anzugehen war zu Beginn sehr kompliziert. Aber die Zusammenarbeit genialer Köpfe hat zu einer konkreten Lösung geführt.
Die Firma wandelt 100% recycelten Plastiks in sogenannte MR6 Pellets um. Das ist das Material, das das Bitumen ersetzt, das normalerweise aus Petrolium gewonnen wird und von großen Ölfirmen verkauft wird.
Genau wie das Bitumen verbindet auch das MR6 die verschiedenen Komponenten des Straßenbelags.
Straßen bestehen zu 90% aus Steinen, Sand, Kalk und Bitumen. Der letzte Stoff wurde durch Plastik aus Haushaltsabfällen, Landwirtschafts- und Verkaufsabfällen ersetzt, die sonst auf dem Müll gelandet wären.
Der erste Straße, die mit dem recycelten Plastik asphaltiert wurde, ist die Einfahrt zum Haus von Toby McCartney.
Danach hat die Firma die Erlaubnis bekommen, die innovative Mischung auf der Straße der Grafschaft Cumbria im vereinten Königreich zu testen. Nun müssen die ersten Resultate abgewartet werden. Wir hoffen dass sie positiv sind und diese Lösung zu einem besseren Planeten beiträgt.