Frauen anlügen um zu vermeiden, dass sie abtreiben: Ein schockierendes Gesetz wurde in Texas zugelassen
Ärzte können eine zukünftige Mutter über eventuelle Deformationen oder genetische Erkrankungen bekügen wenn sie vermuten dass die Frau ansonsten die Schwangerschaft unterbrechen würde. Dies ist einer der Schlüsselpunkte einer neuen Gesetzesserie, die vom Senat in Texas zugelassen wurde. Texas ist eine Hochburg der rechten religiösen Seite und der Anti-Abtreibungs-Bewegung.
Das neue Gesetz, welches Kritik und gewalttätige Proteste hervorgerufen hat, wurde vom republikanischen Senator Brandon Creighton vorgeschlagen und wurde mit einer deutlichen Mehrheit (25 Befürworter, 9 Gegner) angenommen.
via dailykos.com
Nach Aussagen des Senators ist das prinzipielle Ziel des Gesetzes, den Gynäkologen einen juristischen Support zu geben, die häufig von jungen Müttern vor Gericht gezogen werden und angeklagt werden, dass sie sie nicht über Deformationen des Fötus aufgeklärt hätten und ihnen damit nicht die Möglichkeit gegeben hätten, abzutreiben.
So kam es zu dem Phänomen dass Ärzte, zumindest sieht das Creighton so, dazu neigten zu oft zur Abtreibung zu raten, nur um nicht verklagt zu werden.
Natürlich hat das zu Protesten geführt, vor allem unter denen die glauben dass dies den Gynäkologen eines ermöglicht: Sie können nun den schwangeren Frauen etwas vorlügen oder verheimlichen, selbst wenn diese schwerwiegend sind. Dies führt zu einer sehr schweren Einschränkung der individuellen Freiheit der Frau im Namen des Kampfes gegen Abtreibung,
Schlüsselpunkt ist, dass der Senator dies in seinen eigenen Worten bestätigt hat. Als er das Gesetz auf einer Konferenz präsentiert hat sagt er: "Es ist nicht akzeptabel, dass Ärzte verklagt werden weil sie das Heilige in jedem menschlichen Leben verteidigt haben".