6 Sargmodelle aus dem 19. Jahrhundert um im Falle eines Scheintods überleben zu können
Mit der heutigen Technologie scheinen diese Probleme gelöst. Aber im 19. Jahrhundert gab es das konkrete Risiko, lebendig begraben zu werden, beispielsweise aufgrund eines medizinischen Irrtums. Wer möchte so enden? Zum Glück hat man im Jahrhundert der zweiten industriellen Revolution einen Weg gefunden, diesem Schrecken vorzubeugen. Und zwar indem man Sargmodelle konstruiert, in denen man nach außen signalisieren konnte, dass man doch nicht tot ist!
Diese Störung existiert noch in heutiger Zeit und wird von der Psychologie als Tafophobie bezeichnet. Sie wird gemeinhin mit der Klaustrophobie assoziiert. Allerdings ohne klinische Relevanz.
Sehen wir uns an, wie man das Problem löste:
1868 Modell Nr.1- Einfach aussteigen, wenn du kannst: In diesem Fall wurde der Tote bestattet, ohne eine Woche lang vergraben zu werden. Für den Fall dass er wieder erwachte musste man nur an der Schnur ziehen und die Treppe hoch gehen.
1885 Modell Nr. 2. - Leuten Sie die Klingel!
In dieser Version hatte man eine Luftzufuhr und die Möglichkeit, eine Klingel zu leuten um die Lebenden zu alarmieren.
1894 Modell Nr. 3 - Pfeifen! Funktioniert analog zum vorhergehenden Modell. Aber statt einer Klingel gab es eine Pfeife.
1899 Modell Nr. 4 - "Zerbrich das Glas"
In diesem Fall war der Kopf des Toten mit einem komplexen Mechanismus verbunden. Dank dieses Mechanismus war man in der Lage, ein Glas zu zerbrechen das den Luftstrom ermöglichte. Und wer weiß, vielleicht wäre jemand von dem Lärm aufmerksam geworden.
1899 Modell Nr. 5 - Hier wurde der Sarg mit Luft versorgt, so lange bis darin ein Lebender läge. Für den gegenteiligen Fall hätte sich eine Lampe entzündet, die die Luft teilweise gereinigt hätte.
Das ist höchste Ingenieurskunst.
1904 Modell Nr. 6 - Morse-Code.
Mit dem Aufkommen der Technologien des neuen Jahrhunderts dachte man dass Tote wenn sie nicht tot wären, mit dem Morsecode kommunizieren könnten.