Importierte Lebensmittel aus dem Ausland: Hier die verunreinigsten Lebensmittel, die man vermeiden sollte
Habt auch ihr das Gefühl, dass man immer weniger sicher sein kann, ob die Lebensmittel die man kauft gesund sind? Man kann sich nicht mehr auf den Obsthändler verlessen, die Zutaten lesen und Industrieprodukte vermeiden. Immer wieder erfährt man von neuen Warnungen, die uns zeigen dass diese Welt in eine vollkommen falsche Richtung läuft. Wir wollen heute daran erinnern dass man diese Warnungen auch gut beobachten sollte denn sie geben uns die Möglichkeit, falsches Verhalten zu korrigieren.
Die Coldiretti, Confederazione Nazionale Coltivatori Diretti, hat kürzlich eine schwarze Liste mit Import-Lebensmitteln veröffentlicht, die reich an Giften und Verunreinigungen sind. Wir nennen sie euch heute.
via coldiretti.it
Ganz oben auf der Liste finden wir chinesischen Brokkoli mit ca. 92% von schlecht getesteten Proben.
Die Resultate von Coldiretti basieren auf einer breiten Studie der EFSA (Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit), die die Menge an Pestiziden und chemischen Substanzen in unseren Produkten untersucht hat.
Chinesischer Brokkoli ist sicherlich nicht das einzige Gemüse, das Sorgen schürt. Auf dem zweiten Platz liegt Petersilie aus Vientam (zu 78% verunreinigt) und gleich danach Basilikum aus Indien, wo 6 von 10 Proben fehlerhaft waren. Letzteres enthält Carbendazim, eine in Italien verbotene Substanz, die kanzerogen wirkt.
Der Fakt, dass China an erster Stelle steht, ist nichts neues: Schon 2015 hatte sich der asiatische Großstaat einen Rekord an Schadensmeldungen durch die EU (15% aller in diesem Jahr gesendeten Produkte) verdient. Es waren Rückstände von Farbstoffen, Pestiziden und Zusätzen in den Produkten festgestellt worden. Das ist nicht zu unterschätzen wenn man bedenkt dass China den deutschen Markt mit zahlreichen Produkten überschwemmt: Der Export von Tomatenkonzentrat in unser Land lag bei etwa 10% der nationalen Tomatenproduktion im Jahr 2015.
In der Liste von Coldiretti befinden sich auch Granatäpfel aus Ägypten, das in unser Land auch Erdbeeren und Orangen liefert. Die ägyptischen Produkte unterliegen jungen Handelsverträgen mit Europa.
Mit einer irregulären Pestizidkonzentration von 21% verdienen sich auch die Paprika aus Thailand und die Erbsen aus Kenia einen Platz.
Auch wenn es nicht weit oben ist, ist Marokko ein empfindliches Land. Mit diesem Land bestehen viele Vergünstigungen die es ihm erlauben, die italienische Küste mit vielen seiner landwirtschaftlichen Produkte zu beliefern: Orangen, Clementinen, Erdbeeren, Knoblauch, Gurken und Olivenöl. Es ist zu unterstreichen dass nationale Firmen unter diesen Importen leiden müssen und viele mussten auch schon schließen. In Marokko ist die Benutzung von Pestiziden erlaubt, die in Italien verboten sind, aber Handelsverbindungen scheinen wichtiger zu sein als die Gesundheit der Verbraucher.
Zusammenfassend hier die gesamte Liste:
- Brokkoli (China): 92% durchgefallen aufgrund von chemischen Rückständen
- Petersilie (Vietnam): 78%
- Basilikum (Indien): 60%
- Granatapfel (Ägypten): 33%
- Paprika (Thailand): 18%
- Minze (Marokko): 15%
- Melonen (Dominikanische Republik): 14%
- Erdbeeren (Ägypten): 11%
- Erbsen (Kenia): 10%
- Orangen (Ägypten): 10%
Seit Jahren steckt in Italien in einer Krise, aber nach Angaben von Coldiretti ist die italienische Landwirtschaft weiterhin die "grünste" in ganz Europa.
Es ist das einzige Land, das 281 Produkte mit dem Label Dop und Igp auszeichnen kann und es hat die meisten biologischen Betriebe. Das Land hat auch andere tolle Vorzüge: Es ist eines der Länder das den größten Beitrag zur Welternährung leistet mit dem geringsten Anteil von Erzeugnissen mit chemischen Rückständen.
"Es ist keine Zeit zu verlieren. Man muss die wirtschaftlichen Kreisläufe aufdecken um auch den Konsumenten die Namen der Betriebe offen zu legen, die schlechte Produkte verwenden. Man muss die Betriebe von der internationalen Konkurrenz befreien, die durch soziales Dumping entsteht und konkrete Risiken für die Ernährung der Konsumenten birgt", unterstreicht der Präsident von Coldiretti Roberto Moncalvo.