Die furchterregende Ilse Koch: Und der unbekannten und monströsen Figuren des Holocaust
Jeder kennt Hitler und die verheerenden Folgen seiner Machtergreifung. Aber nur wenige haben den Namen Ilse Koch gehört. Sie wurde unter dem Namen "Die Hexe von Buchenwald" in die Geschichte ein. Schon dieser Name lässt nichts gutes vermuten...
Sie war die Frau von Karl Otto Koch, einem SS Hauptmann. Sie ist eine der furchterregendsten und abscheulichsten Figuren der Nazi-Szene. Sie war zu schlichtweg monströsen Aktionen fähig. Wir zeigen euch, wer diese Frau war und was sie tat, um diesen Ruf zu erhalten.
Ilsa entstammt einer guten Familie aus Dresden. Sie wurde 1906 geboren. Sie war seit klein auf ein schönes Kind, das von allen Seiten gelobt und bewundert wurde. Mit 15 Jahren brach sie die Schule ab, um sich der Arbeitswelt zu widmen. Sie wurde Fabrikarbeiterin, später Bibliothekarin und endete schließlich bei der SS, wo sie von Heinrich Himmler, dem Chef der Gestapo dazu ausgewählt wurde, Karl Otto Kochs Ehefrau zu werden. Die beiden sollten das Modellpaar des Nazi-Regimes werden.
Karl wurde zum Leiter des Konzentrationslagers Buchenwald befördert, wo er schon bald für seine berüchtigten sadistischen Foltermethoden gefürchtet war. In diesen Mauern lebt auch Ilse ihre dunkelsten Seiten aus. Ursprünglich beschäftigte sie sich damit, die Inhaftierten zu verspotten und ihne falsche Adelstitel zu geben. Später entdeckte sie ihre sadistische Ader und quälte die Häftlinge, die ihre Wege während des morgendlichen Spaziergangs kreuzten. Später ließ sie sie durch Schläge töten.
Wikimedia/Jürgen Ludwig (CC BY-SA 3.0 de)
Ihre Vernichtungswut machte auch vor schwangeren Frauen nicht halt. Sie hetzte ihren Hund auf sie. Da sie sich den Reizen ihres Körpers bewusst war, präsentierte sie sich neu ankommenden Häftlingstransporten oben ohne. Jeder, der sich nach ihr umdrehte um sie zu betrachten, wurde vor aller Augen massakriert. Die Obsession für den menschlichen Körper wuchs immer weiter, bis sie anfing sich Schrumpfköpfe der Gefangenen in ihr Haus zu stellen. Sie rahmte Teile tattowierter Haut der Häftlinge in ihrem Haus ein und hatte zwei Lampenschirme aus menschlicher Haut. Dabei bevorzugte sie die Haut von Zigeunern und russischen Gefangenen.
Ihre Grausamkeit und die ihres Ehemannes ließen die Ermittler nach Ende des dritten Reiches sprachlos zurück. Ihre Akte exzessiver Brutalität, Korruption und Niedertracht waren nicht zählbar.
Welches Schicksal erwartete eine so schreckliche Person? Zunächst wurde Ilse aus Mangel an Beweisen frei gesprochen, doch 1947 wurde sie eingesperrt. Während ihrer Zeit im Gefängnis wurde sie von einem anderen Häftling schwanger. Dadurch konnte sie den Prozess hinaus zögern. Schließlich wurde sie jedoch verurteilt.
1967 brachte sie sich um, indem sie sich mit dem Bettlaken erhängte. Sie hinterließ ihrem Sohn einen Brief aus dem kein Zeichen der Reue hervor ging!